Page 63 - Das kleine Hunde ABC
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lich, dass mein Hund sich zuverlässig abrufen lässt, da-
mit ich ihn z.B. an unübersichtlichen Stellen oder an
Wegkreuzungen zu mir nehmen kann.
Im Wald soll mein Hund nicht die Wege verlassen und
keine anderen Tiere jagen oder verletzen. Ein jagender
Hund ist nicht nur für das Wild eine grosse Gefahr, er
kann auch Unfälle verursachen. Immer wieder werden
wildernde Hunde von Jägern abgeschossen. Denken Sie
daran, dass jeder Hund vom Wolf abstammt und somit
immer noch einen Teil Raubtier und Jäger in den Genen
hat. Bitte auch im Frühling während der Zeit der Reh-
kitze speziell den Hund angeleint im und um den Wald
führen. Denken Sie daran, dass sich das Jagen langsam
entwickelt und vielleicht mit Blätter- oder Vogeljagen
anfängt.
Ich füttere und streichle fremde Hunde nicht ungefragt.
Dies gilt vor allem auch für Kinder! Hunde wirken auf
Kinder wie Magnete! Es gehört sich nicht, einen fremden
Hund spontan über den Kopf zu streichen, genauso we-
nig, wie wir das bei Kindern tun. Und gefüttert wird
grundsätzlich das eigene Tier.
Springt ein fremder Hund mich an, drehe ich mich ab
und beachte ihn nicht! NICHT ansprechen, NICHT an-
fassen, NICHT anschauen. Ich versuche, Ruhe zu be-
wahren. Nicht schreien und mit den Armen herumwir-
beln! Springt ein freilaufender Hund auf meinen ange-
leinten los, muss ich meinen Hund beschützen! Versu-
chen Sie, den fremden Hund abzuwehren. Die meisten
Hunde reagieren auf ein Hörzeichen oder auf unsere ab-
wehrende Körperhaltung.
Unterwegs, in der Stadt, im Restaurant und an anderen
öffentlichen Orten, achte ich darauf, dass mein Hund nie-
manden belästigt oder einschränkt. Die wenigsten
Hunde können ohne Training einfach ruhig neben dem
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